Rauschfrei leben ist schlicht unmöglich. Selbst Menschen, die sich dem allgegenwärtigen Rauschmittel Alkohol verweigern und die von bewusststseinserweiternden Substanzen ihre Finger lassen, sind ab und zu berauscht. Rauschzustände gehören zum Menschsein. Entscheidend sind zwei Fragen: Wie können wir einen Rausch bestmöglich genießen? Und was wir machen, wenn wir wieder nüchtern sind?


In „Rausch und Realität. Drogen im Kulturvergleich“ beschreibt der Soziologe Aldo Legnaro Rausch und Ekstase als universelle Phänomene. „Menschen haben solche Zustände des Erlebens ersehnt, gesucht oder gefüchtet, ihnen jedenfalls eine über das Alltägliche hinausgehende Bedeutung zugemessen.“ Zugleich hält er fest: „Mit einer Entwicklung zu immer stringenterer Ich-Rationalität hin schrumpft der Erkenntniswert von Rausch und Ekstase und wird schließlich ganz bestritten.“
So reden wir heute fälscherlicherweise häufig über „Suchtmittel“. Leider werden Rausch und Sucht immer noch in einen Topf geschmissen. Verrührt wird mit dem erhobenen Zeigefinger, gewürzt mit einer Prise Moralin aus der Shame and Guilt Culture. Dabei wissen wir es längst besser. Und auch wenn jeder Suchtkranke einer zu viel ist, so wird nicht jeder Berauschte süchtig. Dazu gehört mehr als das Verlangen nach und die Verfügbarkeit von Substanzen und anderen Rauschquellen.
Kommen wir als Gesellschaft also wieder da hin, den Rausch als alternativen Bewusstseinszustand zu akzeptieren? Das ist der erste Schritt. Sind Sie bereit für einen Deep Dive in den Rausch? Wir reden darüber im Riskfit-Impulsvortrag.
Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.risk-fit.de/termine-und-workshops/